Vitamin D

Vitamin D

Vitamin D hat eine Schlüsselfunktion für die Gesundheit. Es ist an vielen Regulierungsvorgängen in den menschlichen Körperzellen beteiligt. Folglich erhöht ein Vitamin-D-Mangel das Krankheitsrisiko erheblich.

Das Robert-Koch-Institut in Berlin hat im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums eine repräsentative Studie über die Vitamin-D-Versorgung in Deutschland durchgeführt. Ein Bericht darüber erschien auch in der internationalen Fachzeitschrift European Journal of Clinical Nutrition, da die Ergebnisse der Untersuchung derart alarmierend waren.

Bei mehr als der Hälfte der über 4.000 untersuchten Personen aller Altersstufen wurde ein teilweise erhebliches Defizit an Vitamin D festgestellt:

  • Der Vitamin D Spiegel im Blut von 57 Prozent der untersuchten Männer und 58 Prozent der Frauen lag unterhalb des kritischen Grenzwertes.
  • Bei den über 65-jährigen Frauen waren 75 Prozent unterversorgt. In den Wintermonaten waren die festgestellten Defizite noch höher.

Vitamin D Aufgaben

Vitamin D ist für starke Knochen unverzichtbar. Daher wird Vitamin D zur Prävention und Behandlung von Osteoporose (Knochenschwund) eingesetzt.

Vitamin D hat einen günstigen Einfluss auf die Muskulatur. Es besetzt Rezeptoren in den Muskelzellen, was durch biochemische Vorgänge bei der Kontraktion der Muskelfasern hilft, das Risiko von Stürzen bei Älteren zu verringern.

Vorteile einer ausreichenden Versorgung mit Vitamin D sind unter anderem:

  1. Zunahme der Muskelmasse
  2. Verringerung des Fallrisikos
  3. Verbesserung der Koordination
  4. Senkung des systolischen Blutdrucks und Verbesserung der Herzinsuffizienz
  5. Senkung des Risikos für Brust- und Dickdarmkrebs
  6. Effekte auf den Zucker- und Fettstoffwechsel (hohe Vitamin D-Spiegel verringern das Diabetes-Risiko

Vitamin D Bedarf

Bisherige Empfehlungen der Fachgesellschaften (800 I.E., Schätzwert der DGE) werden heute häufig als zu niedrig oder veraltet angesehen.

Internationale Experten fordern aktuell für Erwachsene rund 1000 – 4000 I.E. (Internationale Einheiten) pro Tag.

Vitamin D Versorgung

Vitamin D übernimmt zahlreiche Funktionen im Organismus, so dass eine gute Versorgung unverzichtbar ist. Studien des Robert Koch Instituts zeigen auf, 60-70 Prozent der Bevölkerung erreichen den empfohlenen Blutserumspiegel von 30 ng/ml nicht. Dadurch besteht das Risiko eines Vitamin-D-Mangels. Es stehen uns „von Natur aus“ zwei Wege zur Verfügung den körpereigenen Vitamin-D-Speicher aufzufüllen.

  • Körpereigene Bildung von Vitamin D in der Haut
  • Zufuhr von Vitamin D über die Nahrung

Da die Vitamin-D-Zufuhr über die Nahrung nur einen geringen Beitrag zur Versorgung leistet, hängt ein guter Vitamin-D-Status vor allem von der körpereigenen Vitamin-D-Bildung ab. Diese ist aufgrund verschiedener Faktoren (Sonneneinstrahlung und Ernährung) hierzulande oft nicht ausreichend.

Daher verwundert es kaum, dass viele Bürger zu niedrige Vitamin-D-Spiegel aufweisen.

Vitamin D Mangelzustände –mögliche Ursachen-

  • Häufiger Aufenthalt in geschlossenen Räumen (auch hinter Glas) – dies betrifft insbesondere „Büromenschen“ und ältere Heimbewohner
  • Geringe Sonnenexposition (z. B. im Sommer außerhalb der Mittagszeit, in den Wintermonaten UV-Index unter 3)
  • Sonnenschutzmittel und Tagescremes mit UVB-Filter – bereits LSF 10 reduziert die Vitamin-D-Produktion um 95 Prozent!
  • Zunehmendes Alter (die natürliche Vitamin-D-Synthese lässt nach)
  • Großflächiges Bedecken der Haut durch Textilien (z. B. zum Schutz gegen die Sonne oder bei verschleierten Personen)

    Vitamin D Mangelzustände –mögliche Symptome-

  • Blässe
  • ständig matt
  • anhaltend müde
  • hoher Schlafbedarf
  • oder unruhiger, schlechter Schlaf
  • oder Sekundenschlaf im PKW
  • Antriebslosigkeit
  • Winterdepression
  • Frühjahrsmüdigkeit
  • Erschöpfung
  • Muskelzucken, Lidzucken
  • Wadenkrämpfe, Fußsohlenkrämpfe und andere
  • Schmerzen in der Nackenmuskulatur
  • regelmäßig Kopfschmerzen
  • Sonnenallergie

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