Ärzte beobachten bei Corona-Patienten extreme Thrombosen

Ärzte beobachten bei Corona-Patienten extreme Thrombosen

Thrombosen gehören zu den Komplikationen von Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus, über die Mediziner in China, Europa und den USA berichten. Blutgerinnsel sind nicht nur für die Gliedmaßen gefährlich, sondern können ihren Weg auch in die Lunge, das Herz oder das Gehirn finden und so Lungenembolien, Herzinfarkte und Schlaganfälle verursachen. In einer vor kurzem in der niederländischen Zeitschrift “Thrombosis Research” veröffentlichten Studie zeigte sich, dass es bei fast jedem dritten von 184 untersuchten Corona-Patienten thrombotische Komplikationen gab. Das Risiko einer Thrombose durch Covid-19 sei so hoch, dass Patienten “möglicherweise prophylaktisch Blutverdünner verabreicht werden sollten”, schreibt auch ein Forscherteam um den New Yorker Arzt Behnood Bikdeli in der Zeitschrift “Journal of The American College of Cardiology”. Noch ist unklar, warum sich die Blutgerinnsel bei Covid-19 bilden können. Eine mögliche Erklärung ist, dass Menschen, die schwer erkranken, oft an Vorerkrankungen von Herz und Lunge leiden, durch die das Thromboserisiko bereits erhöht ist.

Quelle: ntv 29.04.2020

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